Die Macht der Worte

Die Macht der Worte werden oft unterschätzt

Die Macht der Worte werden von uns oft unter­schätzt. In meiner neuen Lyrik-Serie Macht der Worte will ich mich mit einigen Worten aus­ein­an­der­setzen, die wir im täglichen Sprach­ge­brauch äußern, ohne uns dabei bewusst zu sein, welche Im­pli­ka­ti­onen es hat. Zuvor aber muss ich etwas ausholen …

Was soll das Bild mit dem Reis aufzeigen?

Das Beitrags­bild ist ein sogenanntes Reis-Experiment nach dem japanischen Forscher Masaru Emoto. Er hat in seinen Experi­menten Wasser mit Worten bespro­chen oder einer bestim­mten Musik beschallt. Dann wurde das Wasser eingefroren, in dünnen Scheibchen geschnitten und die darin ent­haltenen Eis­kristalle mikroskopisch fotografiert.

Wurde das Wasser mit schönen und guten Worten besprochen oder mit einer z.B. Klassischen Musik beschallt, kamen harmonische und schöne Eiskristalle heraus. Hat man das Wasser beschimpft oder mit z.B. Heavy-Metall-Musik beschallt, kamen unharmonische und nicht so schöne Eiskristalle heraus.

Mit dieser Methode hat er aufgezeigt, dass unser Bewusstsein eine Wirkung auf das Wasser hat. Und da wir zu zwei-dritteln aus Wasser bestehen, ist diese Hypothese nicht ganz trivial. Auch verglich er mit dieser Methode das z.B. tote Leitungswasser mit z.B. lebendigem Quellenwasser.

Auch zeigte Masaru Emoto wie jeder Zuhause diesen Effekt des Wasser­besprechens sichtbar machen kann: Dazu fülle man etwas rohen Reis in ein Glas und gieße Wasser hinein. Dann spricht man laut (oder leise) das Wort (oder einen Satz), das man für dieses Glas ausgewählt hat. Gedanken und Gefühle auf das Glas senden, gehen genauso, auch aus Entfernung. Und das macht man über ein paar Wochen und kann dann schon die Unterschiede untereinander fest­stellen.

Später sah ich einen französischen Spielfilm (Kleine wahre Lügen, 2010). Dort hat ein Mann zwei Gläser davon vorbereitet und zu dem einen „Ich liebe dich“ und zu dem anderen „Ich hasse dich“ gesagt. Ja, was für ein „Zufall“, dachte ich …

Das ist doch alles Quatsch?!

Das dachte ich auch bzw. war neugierig, ob das wirklich stimmt. Und bevor ich anderen etwas weitererzähle, was ich so im Netz gesehen bzw. gelesen habe, wollte ich das selber ausprobieren.

Reis-Experiment #01

Das Beitragsbild oben zeigt mein bereits zweites Experiment. Mein erstes Experiment (s. nächstes Foto) machte ich im ehemaligen Unternehmen. Ich nahm 3 saubere Laborgläser und beschriftete sie mit „Love me“, „Hate me“ und „Ignore me“. Dem ersten sprach ich Liebe zu, dem zweitem Hass und das dritte ignorierte ich komplett.

Nach ca. 6 Wochen konnte man Unterschiede beobachten: der Reis und das Wasser des ersten Glasses wirkte fermentiert. Das zweite war zwar transparent, jedoch stiegen kleine Luftblasen hoch, so als würde es gehren. Beim dritten bildete sich ein Schaum oben, der dann wieder verschwand, sah aber wie eine Mischung aus den ersten beiden Gläsern. Sollte aber am schlimmsten aussehen, weil es ignoriert wurde.

Skepsis unter Kollegen

Es gab einige Kollegen, die das Ergebnis sahen aber ihren eigenen Augen nicht glaubten. Anscheinend warteten sie auf den Dr. Dr. Dr. Führer im weißen Kittel, der ihnen dann sagen sollte „Ja Meenjung, das ist so … glaube, was ich dir sage.“

Skepsis ist gesund, man soll sie nicht über Bord werfen. Was aber oft vorkommt, dass Mensch etwas mit eigenen Augen sieht und es nicht glaubt, weil dann fest­gebrannte Weltbilder in Frage gestellt werden müssten. Also ein Schutz­mecha­nismus.

Dass Masaro Emoto als Pseudo­wissen­schaftler auf Wikipedia betitelt wird, ist ja klar. Stichwort: Geschichten aus Wikihausen. Wer das mal selber durchgeführt hat und die Effekte beobachtet hat, wird schon nach einer Erklärung suchen und es nicht als Unfug abtun können.

Es gibt Phänomene in der Welt, die wirklich zu beobachten sind. Und nur weil wir uns das nicht vorstellen können oder das Prinzip dahinter (noch) nicht verstehen, heißt es lange nicht, dass es diese nicht gibt.

Du bist frei, das zu denken, was du denkst. Ich will dich nicht überzeugen, das musst du schon selber tun.

Im Anfang war das Wort …

Worte haben Macht, sie haben eine bestimmte Frequenz und wirken wie ein Zauber. Ein Glaubenssatz löst einen Gedanken aus. Ein Gedanke formt ein Wort. Ein Wort verleitet zu einer Tat.

Menschen, die sich einreden, dass sie Versager oder dumm wären, bekommen dies auch durch die eben beschriebene Aktionskette bestätigt. Auch bekannt als selbst-erfüllende Prophezeihung.

Wer das nicht glaubt, stelle sich doch einfach mal vor, wie man sich gefühlt hat und was es mit einem und weiteren Handlungen gemacht hat, wenn jemand einen beschimpft oder erniedrigt hat. Und dann vergleiche man das nun mit Auswirkungen, die von positiven und bekräftigenden Worten zu einem ausgegangen sind.

Spürst du die Macht der Worte oder ist es immer noch Quatsch?

Interessante Fragen in diesem Kontext

• Was machen nun die (fremden) Symbole, Worte und Sprüche auf unseren Kleidern mit uns, wobei wir ja größtenteils aus Wasser bestehen?
• Wie ist das Essen, das wir zu uns nehmen und unter leidvollen Umständen durch Fabrik- und Feld­arbeitern ent­standen ist?
• Würdest du gerne das vom Koch zubereitete Essen zu dir nehmen, wenn er gerade Stress in seiner Beziehung hat und total wütend seine Arbeit verrichtet?
• Haben die Art der Gedanken einen Effekt auf einen selbst während des Essens?
• Würdest du das Glas Wasser trinken, das du vorher beschimpft hast?
• Warum segnen manche Menschen ihr Essen und danken dem vor der Einnahme?
• Könnte man nun ver­schmutztes Wasser mit Kraft seiner Gedanken und Gefühle wieder trinkbar machen?
• Machte Jesus Wasser zu Wein, oder ungenießbares Wasser wieder trinkbar?
• Wozu ist Mensch in der Lage, was seiner Vor­stellung zuwiderläuft nachdem ihm beigebracht wurde, dass nur Super­man fliegen und nur Chuck Norris Tische unter Kaugummis kleben kann?
• Und glaubst du daran, dass wenn jemand nur annähernd X-Men-Fähigkeiten hätte, er es in diesem System an die große Glocke hängen würde?

Was denkst du darüber?