Beim Suchen der Verbindung zu mir selbst stieß ich auf dem Weg des Verdrängens auf eine Mauer, die ich als Kind zum Eigenschutz aufbaute. Ein vager Blick dahinter offenbarte einen kleinen Alptraum 🙁
Nicht, was passierte, sondern das Verdrängen und Vergessen schockierte mich am meisten. Ohne Witz, da hätte ich eher darauf gewettet, dass ich im Lotto gewinne, als dass ich sowas vergessen würde.
Drei Jahrzehnte schleppte ich es verschlossen mit mir, bis ich endlich bereit war, die dahinterliegenden Erlebnisse anzuschauen und die damit verbundenen Gefühle endlich fühlen und integrieren zu dürfen.
Normalerweise hätte ich ein Bild gemalt oder eine Figur geschnitzt, um die Verarbeitung bzw. Transformation zu kanalisieren, doch nun habe ich Klänge in ein Orchester organisiert.
Ein Traum in die Vergangenheit zeigt einen Einblick in meine Tiefen und ist gleichzeitig ein Balsam für meine Seele. Der Bass zersägt mich in meine Einzelteile und die Melodie baut mich wieder neu auf.
PS: Mit vernünftigen Kopfhörern oder guter Stereo-Anlage geht der Bass wie eine Säge ab 🙂
